Explosion im Heizungskeller

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Explosion im Heizungskeller

Wehren aus Reiterswiesen und Arnshausen übten am 26.04.19 den Ernstfall bei der Deegenbergklinik.

Ein Brand bricht im Heizungskeller bei laufendem Betrieb der Reiterswiesener Deegenbergklinik aus und breitet sich auf den Speisesaal aus. Es gibt vier verletzte Reha-Patienten, die sich im Speisesaal befinden. Durch die anhaltende Trockenheit sind auch Teile des angrenzenden Waldes in Brand geraten.

Dies ist die Ausgangslage für eine Großübung für die Feuerwehren aus Reiterswiesen und Arnshausen, welche Feuerwehrkommandant Bernd Ort ausgearbeitet hatte.

„Die Schwierigkeit der Übung bestand darin, dass der Einsatzort auf der Rückseite des Gebäudes lag und nur über einen Feldweg erreichbar war. Die verwinkelten Laufwege innerhalb des Gebäudes und weit entfernte Wasserentnahmestelle machten den Löschangriff nicht einfach“, erklärt Bernd Ort.

Vom Hotel Sonnenhügel aus musste eine über 500 Meter lange Schlauchleitung gelegt werden, wobei eine Tragkraftspitze dem Löschwasser zum nötigen Druck verhalf. Eine zweite Leitung war von den Wehrleuten vom Hof der Deegenbergklinik durch das Therapiezentrum zulegen. Die beiden Wehren sind mit jeweils 15 Wehrmännern und –frauen und zwei Löschgruppenfahrzeugen am Brandherd. Einsatzleiter ist Mario Fischer und als Gruppenführer fungierten Stephan Zimmermann, Andreas Pfeiffer und Julian Metz, die mit ihren Einsatzkräften das Feuer unter Kontrolle bringen müssen. Zwei Atemschutztrupps setzen sie ein, vier Verletzte aus dem brennenden Speisesaal zu holen, bevor die weiteren Löscharbeiten durchgeführt werden können.

Im brennenden Heizungsraum wird ein Atemschutzträger verletzt, so dass er von seinen Kollegen aus der Gefahrenzone getragen werden muss. Gewicht des Mannes und seine Ausrüstung fordern die Retter zusätzlich. Wie ein Räderwerk arbeiten die Einsatzkräfte zusammen. Einsatzleiter und Gruppenführer stimmen sich immer wieder ab und führen die Einsatzkräfte am Einsatzort. Jeder wusste, was er zu tun hat, so dass alles reibungslos abläuft.

„Das Ziel der Übung war, die Teamarbeit der beiden Wehren zu festigen. In dem weitläufigen Areal und den verschiedenen Häusern der Deegenbergklinik sind genaue Ortskenntnisse im Ernstfall notwendig. Diese wollten wir mit der Übung den Kammeraden vermitteln. Außerdem konnten wir auch das Verlegen langer Schlauchleitungen üben“, so Kommandant Bernd Ort. „Die Übung zeigte, wie wichtig eine gut funktionierende Feuerwehr für einen Ort, eine Stadt ist um Schäden zu begrenzen und Leben zu retten.“

Bericht und Bilder Peter Klopf


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Veröffentlicht von Andreas Kuhn30.04.2019